Zweite Endlosgeschichte Seite 4

von Finn Fish:

Cho schaute unsicher zu mir rüber und ich nickte ihr aufmunternd zu und sie begann zu erzählen. „Also.. als es angefangen hat komisch zu werden ward ihr auch noch hier“, sagte sie „ich musste ja als Vertrauensschülerin von Anfang an des Jahres Nachtwache im dritten Stock schieben. Am Anfang ist auch alles sehr normal gewesen, es waren kaum Schüler auf den Gängen und alle haben sich an die Regeln gehalten. Aber nach zwei Wochen, ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht bin ich auch überstrapaziert worden, oder es war meine Angst im Dunkeln Schuld, denn ich fühlte mich auf einmal jede Nacht beobachtet. Ich bin damals richtig pansich geworden, habe mich immer wieder zu allen Seiten umgeschaut, aber das Gefühl blieb jede Nacht. Auch als ich in meinen Gemeinschaftsraum zurückkehrte, als es schon zu dämmern begann, hatte ich diese Gefühl des Beobachtens im Nacken kleben. Ich glaube mich haben damals alle für verrückt gehalten, denn ich habe auch Stimmen gehört. Und eines Nachts dann, hörte ich jemand flüstern „Imperio“ furchtbar erschrocken hab ich mich natürlich umgeschaut um den Verursacher herrauszufinden, und das Opfer, aber ich habe Niemanden gesehen und auch das Gefühl ist geblieben. Aber mein Kopf war für ein paar Sekunden leer geworden, einfach frei, ohne Entscheidungen oder Gedanken, zum füllen bereit, mit anderen befehlen. Ab da wusste ich, dass ich getroffen worden war. Und für ein paar Sekunden hatte ich die Möglichkeit in Snapes Gedanken reinzuschauen in seinem geist herumzuirren, der, wie ich zugeben muss sehr interessant war, und sobald ich die Schwelle zu seinem Kopf übertreten hatte, kam eine geballte Ladung dieses gefühls auf mich zu. Dieser Zustand hielt aber nicht lange an, aber ab da hatte Snape vollendete Kontrolle über meine Wollenskraft, mein Handeln, was ich sagen würde, einfach alles. Ich fühlte mich wie eine gefangene Seele. Ich versuchte öfters Leuten davon zu erzählen, aber es ging nicht.
Ich wollte bestimmte Leute, so auch Ginny..“ ich merkte wie sie rot wurde, hatte ich mir doch gedacht, dass das erstaunn nur gespielt war..“davon abhalten mir ihre privaten Geheimnisse anzuvertrauen, aber sie redeten einfach weiter. Ich spürte ein Gefühl von Schadenfreude in meinem Kopf.. Snapes Gefühle. In bestimmten Situationen, wo sie besonders stark waren konnte ich sei wahrnehmen und zu meinem Entsetzen sogar nachempfinden. Durch diesen Einfluss auf meinen Geist hab ich mich wie ein schlchter Mensch gefühlt, ich kann auch jetzt noch nachvollziehen, wieso Snape so gehandelt hat wie er hat. Dieses beobachtungs Gefühl war nicht um sonst so stark in seinem Geist vorhanden.
Ich hab versucht, auch unter dem Imperio mein Schulleben so normal zu leben wie es ging, versuchte mich aber öfter alleine aufzuhalten, schließlich wussten sie nicht, dass alles, was sie mir erzählten, auch Snape zu hören bekam. Nur im Unterricht hat es mir oft geholfen, dass Snape meinen Geist mitverfolgte, denn wenn ich etwas nicht wusste stauten sich bei ihm meist Gefühle der Wut, die bekannetmaßen sehr stark sein können, und ich hatte wieder kurzen EInblick in seinen Kopf.
Alles in Allem ging mir diese ‚Verbindung’ aber ziemlich an die Nerven und ich merkte auch, dass ich immer öfter vergaß zu essen, beziehungsweise Snape es für mich vergaß, weil ich häufig irgendwo hingelotst wurde um Gespräche mit anzuhören von Professor Flitwick und McGonagall oder Professor Sprout. Das waren Sachen die mich nichts angingen und ich wollte am liebsten aufhören, außerdem kam auch immer die Angst hinzu, erwischt zu werden, denn konnte ich hinterher noch nachweisen, dass ich unter einem Imperio gestanden hatte? Mein Wort gegen das, des Professors, meine Chancen standen eindeutig schlechter, denn Snape, so hatte ich durch seine Gedanken mitbekommen, hatte auch McGonagall in seiner Gewalt, aber nicht so lange wie mich und nicht so intensiv, damit meine ich, dass er wohl nicht ihre Gedanken lesen konnte und unmgekehrt, er konnte ihr nur unterschwellig Befehle erteilen, ich denke das lag daran, dass McGonagall selbst so eine mächtige Hexe ist, aber ich hab nachgeforscht, dass man sich, egal wie mächtig man ist, sich gegen einen der unverzeihlichen unmöglich wehren kann, man kann ihn abschwächen, aber nicht abwehren.“ hier pausierte sie für ein paar Minuten, aber es war totenstill, jeder musste diese unglaubliche Geschichte erst einmal verdauen. „Ich denke er ist jetzt nicht mehr in Hogwarts...“ sagte sie noch und die anderen nickten zustimmend.
Ich konnte es nicht fassen.. ich war einfach sprachlos. Mein Verstand war total überrumpelt von so einer abstrusen Geschichte. So langsam fraß sich ein Gedanke durch das Wirrwarr, das in meinem Kopf herrschte, Cho war so ziemlich die schlimmste Person gewesen, die wir hatten treffen können im dritten Stock, oder auch eine der besten, denn ich hatte jetzt eine Vermutung, wo sich Snape aufhalten konnte, nämlich in Spinners End. Außerdem wussten wir nun, dass er nicht nur hinter Draco her war, im Grunde war er bestimmt auch nur Instrument und zwar für Voldemort.. wie Cho es für Snape gewesen war. ‚Arme Chi’ dachte ich. Obwohl ich schon lange nicht mehr so für sie fühlte wie ich es früher einmal getan hatte im fünften Schuljahr, tat sie mir dennoch leid. Vielmehr aber, machte ich mir Sorgen um Draco, warum wusste ich nicht, denn er würde nicht umgebracht werden, das wusste ich aus einem bestimmten Gefühl heraus, dennoch machte ich mir Sorgen um ihn, auch nicht weil er wichtige Informationen von uns preisgeben könnte einfach nur um ‚ihn’, aber ich brachte mich wieder zur Vernunft, denn es gab jetzt wichtigere Dinge zu ebantworten, zum Beispiel, ob Cho uns begleiten sollte nach Spinnder End, oder wie wir überhaupt nach Spinners End kommen sollten, denn keiner von uns beherschte den Unsichtbarkeitszauber, und es würde ein bisschen zu auffällig sein, dachte ich wenn acht Besen am Horizont über Spinners End gesichtet würden, da wäre Snape schon über alle Berge wenn wir uns ihm nicht mal auf hundert Meter genähert hätten, es musste also ein Plan her, wieder einmal, dachte ich resigniert. (...)


von Viella Vie:

„Oh Gott“, sagte Cho, „ja ich glaube ER ist in Spinners End, ER scheint sehr sauer zu sein, aber es wird schwächer. Wir schauten alle ziemlich verdattert zu ihr auf. „Naja“, sagte sie und wurde rot, „hab euch doch gesagt, dass diese Verbindung auf der Ebene immernoch beständig ist.“. Skeptisch aber auch erfreut nahm ich das auf, denn es konnte uns einerseits weiterhelfen, aber andererseits wussten wir nicht, ob Snape auch immernoch Zugriff auch Cho’s Geist hatte, und warum bei Merlin wurde sie bei dem Gedanken daran rot? Ich hatte das Gefühl, dass es noch unendlich viele Rätsel gab die ich alle noch aufdecken musste und in unserer Gruppe waren Draco und ich die einzigen zwei akiven gewesen, jetzt war ich ganz auf mich allein gestellt, zumindest was das denken anging, um ihn wieder zu holen.



Nach kurzer Diskussion, bei der es zum einen um Draco und zum anderen um Cho ging, hatten wir uns entschieden. Wir würden nach Spinners End fliegen. Blieb nur noch die Frage ob unsere Besen noch DA waren. Aber wir hatten Glück und anden unsere Besen hinter dem andteppich wo wir sie abgestellt hatten als wir hereingekommen waren. Von der Tageszeit her schätzte ich, es war später Nachmittag, wenn wir noch vor der Dämmerung ankommen wollten, mussten wir uns beeilen, obwohl die Dämmerung uns einerseits auch Schutz bieten würde, nämlich Sichtschutz, andererseits konnten dann auch Feinde vom Boden aus den Sichtschutz benutzen und uns vom Boden aus angreifen. Wir bevorzugten also mit Mehrheit die Helligkeit und schwangen uns auf unsere Besen, ich übernahm die Spiutze und die anderen flogen in Dreiecksformation hinter mir.



Schneller als erwartet erreichten wir das ärmlich aussehende Industrieviertel, von dem Draco mir damals erzählt hatte, das Snape dort wohnen würde. Der alte Fabrikschornstein ragte aus dem tristen Viertel heraus. In den Straßen standen aneinandergereiht alte Backsteinbauten. Hier war eindeutig Muggelgegend, deswegen mussten wir von unseren Besen absteigen, bevor uns jemand sehen konnte und das letzte Stück zu Fuß zurück legen, vorbei an dampfenden Mülleimern mit verrottendem Inhalt, an Häusern mit eingefallenen Dächern, unbewohnt und teilweise mit vernagelten Fenstern.



Hier waren wir. Wir waren angekommen. Direkt vor uns lag die Straße Spinners End, wir gingen komplett bis hinten durch, wie Draco es mir beschrieben hatte und siehe DA, wir waren keine fünf Minuten gegangen, lag Snapes Haus vor uns, unschön anzusehen denn sehr heruntergekommen.



Vor dem ‚Haus’ blieben wir stehen, und ich schaute in sechs ratlose Gesichter, die mich anschauten. „Ich denke“, sagte ich, „dass Cho und ich vorne reingehen, Hermine und Ron nehmen den linken Eingang, Neville und Luna gehen hinten rum und Tonks rechts.“ Sie nickten nur und ich war erleichtert. Hätte ich mich jetzt noch mit organisatorischen Dingen herum plagen müssen, wäre eine unserer zahlreichen geplatzten Aktionen wohl mal wieder ins Wasser gefallen.



Wir machten uns auf den Weg in das dunkle, geheimnisvolle Reich von Professor Snape(...)


von Finn Fish:

Mein erster Eindruck, als ich mit Cho durch die Vordertüre des verwitterten Hauses trat, die seltsamer Weise offenstand, weswegen wir noch vorsichtiger sein mussten als zuvor gedacht, war, dass hier seit langem niemand mehr gewesen war. Zumindest hatte hier vor allzu langer Zeit niemand mehr gelebt, das konnte man an der unbrauchbaren Feuerstelle sehen, die vor weißer Asche nur so überzuquellen drohte. Das Haus war in nur wenige Zimmer unterteilt, zumindest der Vorbau, in dem Cho und ich uns befanden, bietete nicht viel Abwechslung, was die Struktur anging. Für mögliche Beobachter gab es kaum Verstecke, aber wir durchforsteten natürlich trotzdem alles, was uns irgendeinen Hinweis darauf geben konnte, ob Snape hier war, ob er hier gewesen war, ob er jemanden zu Beobachtung hierher geschickt hatte, oder ob er diesen Platz garnicht aufgesucht hatte, das hätte uns natürlich wieder spurlos gemacht. Außerdem suchten wir natürlich Draco, bei dem Gedanken zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen und ich seufzte leicht, was mir einen Seitenblick von Cho einbrachte. Cho war sehr still gewesen auf der Reise hierher und jetzt war sie es auch noch, vermutlich, weil sie sich schuldig fühlte. Im Vorbau war nichts zu finden, aber ich wollte nicht weitergehen ohne wenigstens irgendeine Fährte entdeckt zu haben, die uns weiterhelfen würde und meine innere Stimme sagte mir, dass hier etwas sein musste, also gaben wir nicht auf, sondern wühlten uns ein zweitesmal durch das ganze Gerümpel, das kein Ende zu nehmen schien. Wir waren schon drauf und dran aufzugeben und zu den anderen zu gehen, von denen wir auch noch kein Zeichen erhalten hatten, als ich grüne Funken aus dem hinterem Teil des Hauses stoben sah. Sofort machten wir uns auf den Weg und ich zog Cho von einer alten Komode, die wir schon zum dritten mal durchsucht hatten weg umd in den hinteren Teil des Hauses zu gelangen wo die Funken hergekommen waren.
Wir gingen durch eine lange Diele, in der, wie nicht anders zu erwarten, genauso viel Gerümpel wie vorne stand, und kamen am Ende an eine Falltür die offen stand. Eine schmale Treppe führte heruntern und von unten konnte ich Stimmen reden hören. Wir sagten kein Wort und stiegen runter, unten fiel mir vor Schreck die Kinnlade herunter... wir waren in einem Verlies gelandet und an der Wand gegenüber in einer Zelle, eingesperrt mit magisch verschlossenen Gittern und angekettet an die Wand saß Draco. Um die Zelle herum standen Tonks, Ron, Hermine, Neville und Luna, die heftig zu streiten schienen. Als sie mich sahen hörten sie auf, anscheinen wollten sie mich rufen um zu entscheiden. Ich war zu geschockt um irgendein Wort herauszubekommen. Dann war Snape also hier gewesen und möglicherweise war er sogar noch da. Luna schien meine Gedanken zu lesen und sagte: „Snape ist nicht mehr hier Harry, wir haben alles abgesucht und Draco meinte auch, er sei gegangen.“ Wenigstens eine Erleichterung, dachte ich, obwohl es mir trotzdem nicht gefiel, dass es hier so ruhig war und Snape überhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen eingerichtet hatte. Snape musste Draco mit Absicht hier zurück gelassen haben um uns die Entscheidung zu erschweren. Sollten wir hierbleiben und versuchen Draco zu befreien? Oder sollten wir Snape folgen..? Denn mit jeder Minute die hier verstrich, konnte er sich weiter von uns entfernen, aber ich wollte Draco auch nicht alleine hier lassen, denn wer weiß, wen Snape dann, ohne dass wir es wussten hierhin schicken würde? Ich wollte garnicht dran denken, aber Draco schien zu schlafen und es würde sehr zeitaufwendig werden ihn zu befreien, denn so wie wir Snape kannten, schlampte er nicht mit seinen Sicherheitszaubern.
Ron, Hermine und Cho waren dafür, Draco hierzulassen und Snape zu suchen, ich wusste, sie sagten es war nicht, aber ich wusste, dass es ihnen nichts ausmachte, Draco hier alleine zu lassen und dass er womöglich sterben konnte. Neville, Luna und ich waren eindeutig dafür, ihn jetzt zu befreien und uns so schnell wie möglich zu entscheiden um dann auch noch auf Snapes Spur zu treffen. Fehlte nur noch, dass Tonks sich endlich entschied, ich konnte zwar verstehen dass sie dadurch in einer misslichen Lage war, aber sie musste sich einfach entscheiden. Zu meiner Verärgerung entschied sie sich dafür, dass wir Draco zurück lassen sollten. Mit einem entschuldigendem Blick schaute sie mich an, aber ich dachte, dass die vier ja alle keine Ahnung hatten. Trotzdem machten wir uns auf den Weg nach draußen um nicht noch mehr Zeit mit streiten zu verbringen.


von Viella Vie:

Das Land um Snapes zu Hause herum war mehr als nur unübersichtlich und erst nach einer geschätzten Stunde bemerkten wir, dass uns das Land unter uns bekannt vorkam, und wir uns im Kreis gedreht hatten. "Na super", seufzte Neville "das wars dann wohl mit ‚verfolgen'". Auch die anderen wirkten sehr resigniert, was ich ihnen nicht verübeln konnte, denn wir flogen nun schon ziemlich Lange und und Allen schmertzten unsere Hinterteile.
Ich hatte ein solches Bedürfnis zu schlafen, dass ich ohne ein Wort an die anderen zu richten voraus flog und in einem nahegelegenen Waldteil landete. Wie erwartet folgten mir die anderen und wir ließen uns nieder.
Tonks hatte zu meiner großen Freude, auch wenn sie in dieser Situation nicht demaßen groß ausfiel wie sie es vielleicht in anderen getan hätte, aber ich brachte dennoch ein Lächeln für die anderen zustande, was sie zu bestärken schien.
Diese Nacht schliefen wir in einem Zelt, das Tonks aufgestellt hatte. Es war sehr eng, obwohl das Zelt magisch vergrößert war.
Ich träumte unangenehm! Ich war allein in Snape Manor, das Haus lag genauso dunkel, wie am Tag, der einzige unterschied war, dass es draußen auch dunkel war. In meinem Traum schlich ich durchs Haus und ohne bewusst zu lenken steuerte ich auf die Stelle zu, wo Tags zuvor die Falltür zu Draco's Verlies gewesen war, aber dort war nichts. Ein mulmiges Gefühl umfing mich, denn von unten hörte ich Schreie. Das kann dich nicht war sein, Snape hatte den Eingang versiegelt...
Schreiend und schweißgebadet wachte ich aus diesem Albtraum auf.
Ich blickte mich um konnte aber nichts erkennen, außer Dunkelheit, die mich umhüllte. Ich musste sehr kurz geschlafen haben. Ich wollte mich beruhigt hinlegen, als meine Narbe auf einma heftig anfing zu ziepen! Und mit einem Schlag wurde mir klar, das, was ich eben ‚gesehen' hatte war kein einfacher Traum gewesen, sondern eine Vision! Ich keuchte und stieß einen lautlosen Schrei aus. Ich musste sofort zurück zu Snape Manor, das konnten nur 10 Minuten mit dem Besen sein. Ich tastete umher und fand meinen Zauberstab neben meinem Kopfkissen. Hastig griff ich auch meinen Besen und machte mich auf den Weg.
Ich ärgerte mich, dass ich das Ende vom Traum nicht mitbekommen hatte, denn dann hätte ich wenigstens gewusst auf was ich mich einstellen müsste, oder besser gesagt, auf wen. (...)


von Finn Fish:

So flog ich, ohne Orientierung, ohne genau zu wissen, was mich erwarten würde, ohne den anderen bescheid gesagt zu haben, ohne Schutz wieder zurück in Richtung Snape Manor, so wie es im Traum gewesen sein musste. Ich bezeichnete es absichtlich als Traum, denn ich wollte nicht wahr haben, dass Draco vielleicht wirklich dort unten gefoltert werden könnte oder gar noch schlimmere Sachen, die ich mir garnicht auszudenken vermochte.
Das Haus lag still und verlassen da, wie ich es im Traum gesehen hatte und wie wir es zurückgelassen hatten in der Dämmerung. Von drinnen war nichts zu hören, das einzige, das ich wahrnahm, war das Zirpen der Grillen..
Ich bekam es mit der Angst zutun, im Traum war es mir anders vorgekommen, nicht so still, nicht so unheimlich. Mir schlotterten die Knie und meine Nackenhaare stellten sich auf, sobald ich auch nur auf ein Hölzchen trat oder ein Steinchen ins rollen kam.
Ich näherte mich im Schleichtempo dem Vordereingang, den ich auch am Abend benutzt hatte und stieg Schritt für Schritt die steilen Eingangsstufen hinauf, obwohl meine Knie schlotterten wie Wackelpudding und ich auf einmal meine ganze Sicherheit von eben nach dem Traum verloren war. Auf einmal war ich nicht mehr so zuversichtlich, dass ich Snape besiegen könnte, oder überhaupt irgendwen und ob ich und Draco, dort jemals wieder lebend rauskämen, wenn er überhaupt noch lebte, aber daran wollte ich erst recht nicht denken.
Die Tür knarzte und sie war wieder nicht abgeschlossen und stand offen, der Wind brachte sie zum quietschen, deswegen fiel es nicht auf, als ich mich auf Zehenspitzen hindurchzwängte, darauf bedacht ja nichts zu berühren!
Einmal im Haus, fand ich sehr schnell zu der Stelle wo Tags zuvor die Falltür gewesen war und, wie im Traum war sie nicht mehr zusehen. Aber falsch gedacht. Mit einem erschrockenen Schrei sauste ich auf einmal in die Tiefe. ‚Oh nein...’ war das einzige was mir einfiel.. die Falltür hatte nur ihren Platz geändert. ‚Würde ich hier jemeils wieder lebendig rauskommen?’ „Wen haben wir den da?“ schnorrte eine Stimme ganz nah an meinem Ohr, und schon nach dem ersten ausgesprochenem Wort, hatte ich die Stimme einer Person zugeordnet, Severus Snape!


von Viella Vie:

Ich konnte mich nicht bewegen, denn zwei Arme hielten mich eingeklemmt, wie in einer Eisenzange. Ich musste nach Luft schnappen, währen ich fieberhaft nachdachte, was ich als nächstes tun würde. Vor mir war nur die kalte Steinwand, vor der wir gestanden hatten, also musste hinter mir das Verlies sein, wo Draco drin war, dachte ich. Das ganze war eine verdammte Falle gewesen. Ich war darauf reingefallen, auf meine Traum, denn das war ER ja wirklich gewesen, bloß dass ER mir von Snape eingeschleust worden war. In diesem Moment hatte ich eine ungemeine Wut auf mich selbst. ‚Wieso hatte ich nicht mehr an meinen Fähigkeiten in Okklumentik gearbeitet?' Tausend Gedanken schwebten mir durch den Kopf, nur keiner, der jetzt gerade brauchbar war, umd mich aus dieser Situation zu retten. Ich spürte, dass andere Leute durch die Falltür von oben, die nun wieder, nach der Illusion an der richtigen Stelle war, die Treppe hinunterstiegen. Ich konnte keine Gesichter erkennen und die Stimmen waren ebenfalls so gedämpft, dass ich nichts heraus hören konnte. Plötzlich nahm ich noch ein anderes Geräusch wahr, ebenfalls hintermir, außerhalb meines Sichtfeldes, Draco stöhnte auf und wälzte sich auf dem Boden seines Verlieses. ‚Er hat ihn gefoltert', war mein erster Gedanke. Ich wurde ganz steif in Snapes Armen, obwohl meine Arme von dem Blut weggedrückt wurden schon taub geworden waren, das waren die schlechtesten Kampfbedingungen, die man haben konnte. Jetzt konnte ich wirklich nurnoch hoffen, Glück zu haben, oder dass ein Wunder geschieht.


von Hazal Milano:

Doch leider hatte ich kein Glück, und es geschah auch kein wunder. Snape drückte mich mit einer Hand an die Wand, er war erstaunlicherweise sehr kräftig, und zückte mit der anderen seinen Zauberstab, mit dem er wahrscheinlich Draco gefoltert hatte. Ich spürte wie er mir den Zauberstab in meinen Rücken rammte, und verzog das Gesicht. „Was soll ich jetzt mit dir machen Potter? Dich foltern? Dich zum dunklen Lord bringen? Dir erstmal den Imperius-fluch aufhalsen, damit du nicht die Chance hast zu entkommen? Naja, die hast du eigentlich sowieso nicht…hm…Ob du die schmerzen des Imperius-fluchs aushältst…das weis ich auch nicht…aber der dunkle Lord möchte dich lebend Potter, aber irgendwas muss ich doch mit dir machen, bis wir dich zu ihm bringen.“ Ich merkte, wie er kurz überlegte, und dann in meinem Umhang herum tastete, was mich verwirrte. Doch als ich dann mit erschrecken feststellte, dass er meinen Zauberstab aus meinem Umhang zog, war ich erstmal richtig sprachlos, denn ohne meinen Zauberstab hatte ich fast keine Chance mehr zu entkommen. Ich hörte ein leises knarren, und spürte dann wie snape mich mit einem ruck von der Mauer wegdrehte, und mich in eine Zelle stieß, in der Draco in einer ecke lag, mit dem Gesicht zum Boden, und leise vor sich hin wimmernd.


von Tinwe Brethil:

Mein Herz wollte schier zerspringen, als ich ihn so sah. Immer noch von den Nachwirkungen der Schmerzen des Cruciatus-Fluches zusammengekrümmt lag er auf dem Boden, das Gesicht, noch blasser als sonst schon und von Schweiß und Tränen überströmt. So hilflos und verzweifelt hatte ich Draco noch nie gesehen und jede Faser von mir wünschte sich, ich hätte es verhindern können, dass er solche Qualen erleiden musste. In mir kämpften die verschiedensten Gefühle: Mitleid, Zorn, Enttäuschung, Verzweiflung, Ärger über meine Dummheit, Wut auf Snape und dieses starke Gefühl, dem ich immer noch keinen Namen geben konnte.

Leicht geschockt über den Anblick stand ich zunächst einfach nur so da, unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Nach einigen Minuten riss ich mich zusammen und machte vorsichtig einen Schritt auf den zusammengekrümmten Körper zu.

„Draco?“ flüsterte ich leise.

Das Wimmern hörte nicht auf, er schien mich bisher gar nicht bemerkt zu haben, weiterhin lag er von mir abgewendet auf dem Boden.

Ich flüsterte erneut: „Draco“ Eigentlich hatte ich lauter sprechen wollen, aber ich bekam einfach nicht mehr als ein flüstern heraus, meine Kehle war wie zugeschnürt. Vorsichtig ging ich neben ihm in die Hocke und berührte ihn sanft am Arm. „Draco, kannst du mich hören?“

Langsam drehte sich sein Kopf zu mir und aus hoffnungsvollen Augen sah er mich an.

„Kommst du mich holen Harry?“

Ich hatte nicht gedacht, dass sich der Knoten in meiner Brust noch weiter zuziehen konnte, doch in diesem Moment tat er es. In diesem Augenblick, in dem alle Hoffnung Dracos auf mir lag und ich selbst hoffnungslos gefangen war, konnte ich ihn nicht wieder in die Verzweiflung stürzen lassen. So kamen die Worte über meine Lippen, an die ich in diesem Moment nicht einmal selbst glauben konnte. „Ja, ich hole uns hier schon irgendwie raus...“

Man konnte förmlich sehen, wie Draco sich langsam entspannte. „Dann ist ja gut“ sagte er leise „gehen wir sofort?“

Er hatte wohl wirklich gar nichts von meiner Gefangennahme mitbekommen, aber im Moment war es vielleicht auch besser so.

„Nein, noch nicht direkt, wir werden morgen erst einmal sehen, jetzt schlaf erst einmal“

Draco musste von den Anstrengungen sehr erschöpft sein, denn ohne weitere Fragen schloss er die Augen.

Sanft hob ich seinen Kopf an und legte ihn in meinen Schoß, wenigstens ein bisschen bequem sollte er es haben. Zärtlich strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht und betrachtete ihn dabei, wie er langsam einschlief...


von Hazal Milano:

Eine Weile saß ich nur so auf dem Boden, seinen Kopf auf meinem schoß und betrachtete ihn liebevoll. Dann aber hörte ich über uns 2 Stimmen laut durcheinander brüllen, was sie sagten konnte ich nicht verstehen, aber sie holten mich wieder in die Realität zurück, und ich dachte angestrengt nach, ich musste draco und mich hier herausholen, und das so schnell wir möglich! Erst einmal brauchte ich einen Zauberstab, das schien mir am wichtigsten. Ich überlegte wo mein eigener sein könnte. Hatte Snape ihn mitgenommen, oder irgendwo hier im Raum gelassen? Wir waren allein, und ich ging an den Rand der Zelle, und sah im schwachen Mondlicht welches vom Fenster drang einen Tisch und einen einfachen Stuhl, sonst nichts. Ich kniff die Augen zusammen um erkennen zu können ob auf dem Tisch möglicherweise mein Zauberstab, oder sogar Dracos UND meiner dort waren. Innerlich rechnete ich nicht damit dass Snape so leichtsinnig sein konnte und sie hier ließ, doch ich hatte sowieso nichts anderes zu tun. Ich konnte erst einmal gar nichts auf dem Tisch erkennen, weil es zu dunkel war, doch ich dachte vielleicht würde ich mich nach einer weile an die Dunkelheit gewöhnen, und so starrte ich noch eine Zeit lang auf den Tisch. Dann rieb ich meine müden Augen und setzte mich entmutigt wieder auf den Boden und starrte den schlafenden Draco an, in der Hoffnung er würde bald aufwachen damit wir reden konnten. Ich schloss die Augen und schien langsam einzuschlafen, denn als ich das nächste Mal schläfrig die Augen öffnete schien es heller geworden zu sein. Ich dachte erst, jemand hätte die Tür aufgemacht, und hätte mit seinem Zauberstab den Raum beleuchtet, doch dann schaute ich aus dem Fenster, und sah dass das licht von dort kam. Es wurde langsam morgens, und natürlich deswegen auch immer heller. Ich ging also noch mal zu den Gittern, und spähte zum Tisch. Mein Herz machte einen kleinen Freudensprung, als ich 2 Zauberstäbe sah, die ich als Draco's und meinen erkannte. Wie dumm Snape doch gewesen war! Sie waren zwar nicht weit entfernt von uns, doch ich konnte unmöglich an sie herankommen, dazu waren sie dennoch zu weit weg. Gerade als ich mich umdrehen und hinsetzen wollte, um weiter nachzudenken, hörte ich wie Draco aufstöhnte, und aufwachte. Glücklich darüber, lief ich auf ihn zu, und schaute ihm ins Gesicht. Er schien sich ein wenig erholt zu haben. er sah mich an, schlug die Augen auf, die immer größer wurden und sagte dann "Dan war das heute Nacht doch kein Traum! Harry was machst du hier?!" Ich lächelte und antwortete "Ich bin gekommen um dich zu retten Draco", doch dann senkte ich den Kopf und sagte "naja, ist etwas schief gelaufen, jetzt sitzen wir beide hier..." Er schien es kaum fassen zu können, und ich wusste im ersten Moment gar nicht, ob er froh darüber war das ich ihn retten gekommen war, oder wütend weil wir nun beide in diesem Schlamassel steckten. Doch als er aufsprang und mich umarmte, war mir klar, dass er nicht böse auf mich sein konnte. Doch zu früh gefreut. Er löste sich von mir, und wieder einmal war es uns beiden peinlich. Doch die röte in seinem Gesicht veränderte sich, und ich merkte dass es daher war, weil er jetzt vor Zorn rot im Gesicht war. „Harry! Was hast du dir dabei gedacht?! Ich wollte nicht dass du geschnappt wirst!...Selbst wenn du mich retten wolltest. Wo sind die anderen? Du hast ihnen doch Bescheid gesagt oder?“ fragte er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ich biss mir auf die Lippe und sagte „Nein…ich bin…mitten in der Nacht losgegangen, weil ich eine Vision hatte, und ich wollte dich so schnell wie möglich befreien, und in dieser Panik hab ich das vergessen…“ er starrte mich fassungslos an. „Und jetzt? Wir haben beide keine Zauberstäbe mehr! Wir müssen schnell hier raus, bevor snape mit Verstärkung zurückkommt!“ Ich nickte, und sagte „Ich hab unsere Zauberstäbe gefunden, aber sie liegen dort auf dem Tisch“ ich zeigte mit dem Kinn in Richtung Tisch, „und ich weis nicht wie wir an sie rankommen sollen.“ – „Oh, sie sind also immer noch hier auf dem Tisch? Dann nichts leichter als das“ grinste Draco. Jetzt starrte ich ihn an. Er stand auf und klammerte sich mit den Händen an das Gitter. Dann schloss er die Augen, schien sich zu konzentrieren und murmelte „Accio Zauberstab“ Sein Zauberstab wackelte unsicher vom Tisch zu uns herüber. „wow, ich wusste gar nicht dass man diesen Zauberspruch auch ohne Zauberstab bei einem anwenden kann…“ Draco hielt jetzt seinen Zauberstab in der Hand und sagte „Man kann es nur bei seinem eigenen Zauberstab. Wenn ich es bei deinem versuchen würde, würde es nicht klappen. Los, probier mal deinen herzuholen.“ Sagte er, und machte mir Platz. Ich stellte mich dorthin wo er gestanden hatte, und streckte meine Hand zwischen den Gitterstäben heraus. Dann konzentrierte ich mich auf meinen Zauberstab und sagte bestimmt „Accio Zauberstab.“ Langsam kam er herangeschwebt, und ich fing ihn lächelnd auf. „Ich hab nie gewusst dass man diesen Zauber ohne Zauberstab anwenden kann“, sagte ich. „Warum hast du dir deinen Zauberstab nicht schon länger auf diese art zurückgeholt, und hast versucht dich zu befreien?“ fragte ich Draco verwundert.


von Marie de Black:

Draco wandte sich zu mir um. Sein Gesicht wirkte im fahlen Mondlicht noch bleicher als zuvor. „Weil mein Zauberstab vorher nicht dort gelegen ist, als Snape mich hier eingesperrt hat. Hier!“ Und er warf mir meinen Zauberstab zu.
Verdutzt fing ich ihn auf. „Die Zauberstäbe sind vorher nicht dort gelegen?“ Draco schüttelte den Kopf. Das fand ich seltsam. Er war fast so, als ob Snape… Nein! Schnell verwarf ich diesen Gedanken wieder. Snape würde mir niemals helfen wollen. Er war ein Anhänger Voldemorts und somit mein Feind – und ich der seine. „Komm, Draco, wir werden jetzt versuchen, hier rauszukommen. Halt dich immer hinter mir!“ Dann deutete ich mit dem Zauberstab auf das Türschloss und murmelte: „Alohomora!“
Die Tür sprang auf. Leise schlich ich mich darauf zu und drückte sie auf, sie quietschte vernehmlich. Dann hielt ich inne – alles blieb ruhig. Hastig winkte ich Draco, mir zu folgen. Geräuschlos gingen wir auf die Falltür zu. Erneut hielt ich inne. Das würde jetzt sehr gefährlich werden! Kurz drehte ich mich zu Draco um – er sah mich vertrauensvoll an.
Okay, wenn Draco mir vertraute, dann würde auch ich in meine Fähigkeiten vertrauen! Ich holte tief Luft, dann drückte ich langsam und vorsichtig die Falltür hoch und spähte hinaus. Nichts und niemand war zu sehen oder zu hören. Gut, diese Gelegenheit mussten wir nutzen!
Hastig und dennoch vorsichtig drückte ich die Falltür ganz auf und half Draco nach oben. Ich checkte kurz die Lage – alles blieb ruhig. Eigentlich verdächtig ruhig. Das war doch nicht möglich, oder? Irgendjemand musste doch hier sein! Ich meine, nicht dass ich wieder gefangen werden wollte, aber unnatürlich war es schon! Sehr unnatürlich…
Reiß dich zusammen, Harry, denk die lieber einen Fluchtplan aus! rief ich mich selbst zur Ordnung. Erneut sah ich mich um – immer noch nichts. Ich wandte mich an Draco: „Alles in Ordnung?“
Er atmete zwar schwer und hielt sich die rechte Seite, nickte jedoch. Seinen Zauberstab hielt er bereit zum Losschlagen, falls uns irgendjemand aufhalten wollte.
Ich zog Draco in eine dunkle Ecke in der Nähe der Haustür. „Warte hier auf mich“, flüsterte ich. „Ich werde mal schauen, ob ich etwas finde, das uns zur Flucht verhelfen könnte!“ Dann schlich ich mich in Richtung Abstellraum davon. Ich öffnete die Türe der Kammer – und sah mich einem Besen gegenüber.
Das war doch… Erneut beschlich mich der Gedanke – und diesmal konnte ich ihn nicht so einfach abschütteln – dass Snape uns absichtlich entkommen ließ. Aber das war doch nicht möglich, oder? Ich meine, warum sollte Snape mich, den Ungewollten Nummer 1, fliehen lassen wollen?
Aber okay, ich wollte mich nicht darüber aufregen. Das war die Gelegenheit für mich und Draco! Also schnappte ich mir den Besen und eilte zurück zu Draco. Dann bedeutete ich ihm erneut, hinter mir zu bleiben und schlich zusammen mit ihm auf die Haustür zu. Ich streckte den Zauberstab aus, um sie zu öffnen – da schwang sie von selber auf.
Entsetzt sprang ich zurück und trat Draco auf die Zehen. Draußen dämmerte es bereits, aber wider meiner Erwartungen kam kein Todesser und auch kein Snape hereingestürmt um uns zurück in den Keller zu werfen.
Also traten wir ins Freie, innerlich aufs höchste angespannt, falls dies ein Hinterhalt sein sollte. Doch niemand hielt uns auf, als wir durch den Garten schlichen und schließlich den Besen bestiegen, ich vorne, Draco hinter mir. Es blieb auch noch immer alles ruhig, als ich mich vom Boden abstieß und in die Luft stieg. Es war zu einfach gewesen! Inzwischen war ich mir sicher, dass Snape uns absichtlich entkommen ließ. Blieb nur noch die Frage nach dem Warum…
Der Besen beschleunigte und stieg noch höher. Draco presste sich dichter an mich, seine Arme umschlangen meine Taille fester. Ein seltsames Gefühl entstand in meinem Magen und vertrieb alle anderen Gedanken aus meinem Kopf.


von Hazal Milano:

Wir flogen eine Weile einfach nur geradeaus unter dem Sternenhimmel, ich hatte endlich nicht mehr das Gefühl verfolgt zu werden, wenn es so gewesen wäre, hätten die Todesser bis jetzt schon genügend Chancen gehabt uns einzufangen. Der kalte Wind schlug mir ins Gesicht, und ich spürte Dracos Wärme hinter mir. Wieder dieses kribbeln…“Glaubst du sie sind noch hinter uns her?“ flüsterte er ganz nah an meinem Ohr. Seine Stimme war wunderschön, warum war mir das noch nie aufgefallen? „Nein“ sagte ich bestimmt und erleichtert. Ich spürte wie seine Arme sich entspannten und er seufzte. Wohin flogen wir eigentlich? Keine Ahnung. Ich hatte so viele frage…Seit wann konnte Filch zaubern? Warum war es so einfach gewesen zu fliehen? Was war mit meinen anderen freunden? Und…was sollte aus draco und mir werden? Ich flog erstmal eine weile einfach nur weiter, als ich Draco fragte „Hey Draco, du hast nicht zufällig eine Ahnung wo wir hingehen könnten?“ „Doch eigentlich schon….es ist aber wahrscheinlich zu riskant…..Also meine Großtante hat meiner Mutter ein altes Haus vererbt…Mein Vater wollte es verkaufen weil es so in der Nähe von Muggeln lag, doch meine Mutter wollte es irgendwie behalten, für schlechte Zeiten oder so hatte sie mal gemeint…“ Ich dachte über diese Möglichkeit nach. Wenn wir irgendwie verfolgt wurden, konnten wir es nicht riskieren zu den anderen zu gehen, wir mussten uns fern von ihnen halten…Da wir keine andere Möglichkeit hatten lies ich mir von draco den Weg beschreiben und änderte die Richtung
Ir waren etwa eine Stunde geflogen, schweigend. Normalerweise hasste ich stillen, das kam so rüber als ob man sich nichts zu sagen hat und war bedrückend, peinlich. Doch diese stille schien angenehm…Ich fragte mich wie spät es war, ich war ziemlich müde. „Lass mich fliegen“ meinte Draco hinter mir. Ich wollte protestieren als er sich runter fallen lies und sich mit beiden Händen am Besen festhielt und versuchte von unten nach vorne zu gelangen. „Was machst du, das ist doch gefährlich!“ rief ich. „Rutsch rüber!“ zischte er angestrengt. Ich hatte keine Wahl, wenn ich nicht rutschte würde er runterfallen.


von Tito Arona:

Draco übernahm von nun an die Führung und langsam nickte ich friedlich und mit einem sanften Lächen auf dem Gesicht auf seiner Schulter ein. Ich träumte davon, dass der Besen von Flüchen beschossen wurde und Draco verletzt in sich zusammen sackte. Ich schaute hilflos zu, wie er vom Besen fiel und schrie so laut ich nur konnte, dann wachte ich schweißgebadet auf. Ich fand mich in einem bequemen Bett wieder und erst jetzt wurde ich mir meines Schreies bewusst, denn Draco beugte sich besorgt über mich. Ich lächelte, Draco sah einfach wunderschön aus und sagte dann aber nur: "Alles okay." Worauf er aufstand und sagte: "Wir sind angekommen, wie du sicher schon bemerkt hast." Ich nickte nur.
Ich folgte Draco, der mich durch das Haus führte. Es war riesig, zwar nicht auf dem neusten Stand, aber gemütlich. Als er mir so ziemlich alles gezeigt hatte, setzten wir beide uns auf eine alte Couch in der Hauseigenen Bibliothek. Ich hatte mir zuvor ein Buch mit dem Titel "Seelenverwandschaft" aus dem Regal geklaubt. Ich schlug das Buch auf, Staub rieselte mir entgegen und ich fing an zu niesen. "Oh mist!" fluchte ich, "ich glaube, ich habe eine Stauballergie." Seufzend blätterte ich wahllos in den Seiten, wobei es mir schon wieder verdächtig in der Nase kitzelte.
Plötzlich machte mich eine fettgedruckte Überschift auf etwas aufmerksam, das mich langsam in den Sessel zurücksinken lies...


von Hazal Milano:

„Seelenverwandschaft mit Menschen des gleichen Geschlechts“ Die Überschrift stach mir deutlicher als alles andere ins Auge. „Harry, wir müssen etwas zu essen besorgen“ sagte Draco urplötzlich, und ich klappte das Buch ruckartig zu. Er blickte mich von der Tür aus mit diesem bekannten Blick von früher an, und hob eine Augenbraue. „Was ist?“ fragte er, und schaute an sich herab. „Nichts, ich du-…ich hab mich nur erschreckt. Ja, geh mal, ich pack das Buch weg und komme gleich“ sagte ich bemüht ruhig, doch mein Herz pochte so schnell wie noch nie. Wenn er gesehen hätte, was ich gerade gesehen hatte! Wie peinlich!!! Er schaute mich nur noch mal kurz argwöhnisch an und ging jedoch achselzuckend in die Küche. Ich schloss die Augen und versuchte meinen Atem in Griff zu kriegen, meine Hände waren schweißnass geworden. Ich merkte mir die Seitenzahl des Themas, das würde ich mir später noch genauer ansehen…
„Ich glaube nicht, dass hier irgendetwas zu essen zu finden ist“ meinte ich in der Tür stehend, als draco sich in den Schränken umschaute. „Ja ich weis, hier lebt ja keiner…Wir sollten irgendwo einkaufen gehen, aber wie kommen wir in die Winkelgasse?“ fragte er besorgt, sodass ich ihn fast in den Arm nehmen und trösten wollte. „warum in die Winkelgasse? Wir können auch in einen Muggelladen, schließlich ist Essen, Essen“ meinte ich. Draco zog eine Grimasse, und schaute mich unsicher an. „Muggelladen?“ sagte er mit der verächtlichen Stimme, die mich wieder einen Hass auf ihn haben lies.


von Hay Lin:

„Das wirst du mir büßen, Potter!“ zischte Draco mir zu. Wir hatten ein wenig Muggelgeld in der Küche gefunden und uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt gemacht. „Ausgerechnet ein Muggelladen! Erklär mir doch noch mal, wozu diese Verkleidung gut sein soll“ „Das ist Tarnung, Draco. Wenn uns jemand sieht, erkennt derjenige uns nicht.“ erklärte ich. „Denkst du wirklich, dass Snape oder so in einem Muggelladen einkauft?“ knurrte er mürrisch.
Eine alte Frau mit Kopftuch und Sonnenbrille musterte uns misstrauisch. „Hier sind wahrscheinlich wirklich keine Zauberer, aber die Menschen hier sind normalerweise nicht daran gewohnt, dass sie als Muggel bezeichnet werden.“ flüsterte ich und nahm mir einen Einkaufswagen.
„Hier, das müssen wir besorgen.“ sagte ich und gab Draco einen Zettel. „Na dann los.“ seufzte er und wir gingen los. Nach der Reihe suchte ich alles benötigte, doch lange hatte ich nicht Zeit. Gerade als ich um die erste Ecke bog, sah ich ihn. Ich hastete schnell in einen Nebengang und beschleunigte meine Schritte. Was hatte Snape in einem Muggelladen zu suchen? Ich rannte schon fast und sah nach hinten. Leider hatte ich mich nicht getäuscht, doch kaum hatte ich mich umgedreht krachte ich gegen etwas und wurde zurückgeschleudert.
Ich war gegen den Wagen der alten Frau gestoßen und sie lag mir gegenüber auf dem Boden. Unter ihrem Kopftuch war eine Strähne zotteliges blondes Haar hinausgefallen. „Können sie nicht aufpassen?“ sagte eine sehr vertraute Stimme. Wir standen auf und sie musterte mich durch ihre große Sonnenbrille. Schließlich flüsterte sie: „Harry? Bist du es?“ „Luna?“ fragte ich verwirrt. „Wo wart ihr? Plötzlich warst du nicht mehr da. Wir haben uns schon Sorgen gemacht! Neville und ich haben schon überall nach euch gesucht!“ sagte sie. „Was soll das heißen? Was ist mit Ron und Hermine?“ fragte ich. „Erkläre ich dir später. Erst suche ich Neville“ sagte Luna und machte sich auf den Weg um Neville zu suchen.
Ich sah, dass Draco gerade direkt auf Snape zuging. Ich ging so unauffällig wie möglich auf ihn zu und zog ihn zur Kassa hin. „Wir müssen raus.“ flüsterte ich ihm zu. Wir bezahlten und gingen raus. Neville und Luna warteten bereits auf uns. Nevilles Anblick brachte mich zum Schmunzeln. Völlig unpassend zu einem zu großen Bowler hatte er sich Lunas Eulenbrille ausgeliehen. „Hi, Draco“ grüßte Luna freundlich. Er schaute mich fragend an. Sein Blick sollte wohl bedeuten: Wer zum Geier ist das? „Hallo, Neville“ sagte ich beantwortend.
Draco nickte den Beiden zu. „Moment, wo sind Weasley und Granger?“ fiel ihm ein. „Sie sind zusammen mit Tonks zurück zum Hauptquartier“ antwortete Luna. Ich fragte frustriert: „Wieso? Hatten sie keine Lust dazu, nachzusehen ob wir noch leben?“ „Sozusagen.“ sagte Neville, „Tonks wollte zurück zum Orden und Ron und Hermine wollten mitkommen. Vielleicht wollten sie erst ihre Sachen packen oder ihren Familien sagen, dass mit ihnen alles in Ordnung ist. Cho haben sie zurück nach Hogwarts gebracht“ „Habt ihr eure Sachen mit?“ wollte ich wissen. Die Beiden nickten.
Wir gingen zurück zum Haus von Dracos Großtante. Ich war beunruhigt wegen Ron, Hermine und Snape, doch ich hatte andere Dinge im Kopf. Draco, Neville und Luna beschlossen die Küche auszustatten und ich konnte in die Bibliothek gehen. Ich nahm das Buch, schlug das richtige Kapitel auf und begann zu lesen…


zuletzt aktualisiert am 11.07.2009 um 9:43 Uhr

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